Da im Januar nur wenige Führungen stattfanden, hatte ich viel Zeit im Büro und nahm einige neue Aufgaben in Angriff. Beispielsweise erstellte ich eine PowerPoint-Präsentation mit allen wichtigen Informationen über das ehemalige Internierungslager und die zukünftige Gedenkstätte. Auch machte ich mich daran, die Pressebroschüre des Mémorials auf Deutsch zu übersetzen und in Form zu bringen, sodass dieses 15-seitige Dokument im nächsten Schritt an Gedenkstätten in Deutschland verschickt werden kann. Das Ziel ist es, über das Projekt sowie seinen Fortschritt zu informieren und eventuell Kontakte nach Deutschland zu etablieren und Informationen auszutauschen.
Am 27. Januar, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, nahm ich darüber hinaus an der offiziellen Gedenkfeier in Rivesaltes teil, die von der jüdischen Organisation „Zakhor pour la Mémoire“ organisiert wurde und der Vertreter verschiedener Institutionen und Vereine beiwohnten.
Die Wochenenden verbrachte ich eher gemütlich und machte kleine Ausflüge nach Prades und Banyuls-sur-Mer, zwei schöne Orte in der Umgebung, wobei ich von den relativ milden Temperaturen profitierte. Zudem fuhr ich am Ende des Monats für drei Tage nach Marseille, wo ich einen anderen ASF-Freiwilligen besuchte.
Nun bin ich schon fast ein halbes Jahr in Frankreich. Ein Halbzeit-Resümee meines Freiwilligendienstes folgt im nächsten Monat ...